Demonstrationen gegen Rechtsextremismus
Dekan: „Jetzt ist die Zeit gekommen, Farbe zu bekennen und aufzustehen“
Für den Dekan stehe fest "Unser Land ist nicht nur schwarz oder weiß, es bleibt unteilbar, unsere Gesellschaft bleibt bunt! „Der Rheingau ist bunt, der Rheingau bleibt bunt!“ Offen, tolerant, einladend und vielfältig. So wie er immer war und ist. Für Hass und Intoleranz ist bei uns und nirgendwo anders Platz. Und für Worte wie „Remigration“, „Umvolkung“ oder anderes rechtsextremes Vokabular gibt es bei uns keine Akzeptanz. Der Rheingau bleibt bunt!"
Es sei für ihn "eine große Ehre und zugleich eine Verpflichtung, wachsam zu sein, aufzustehen gegen die, die heute meinen, wieder den Ungeist des dunkelsten Kapitels unseres Landes heraufbeschwören zu müssen. Ich kann nur sagen: wehret den Anfängen!"
Hass gegen Mitmenschen ist Gotteslästerung
Es sei unerträglich, so Dekan Schmid, dass erneut mit einer "menschenverachtenden und perfiden Politik auf dem Rücken der Schwächsten und Hilfebedürftigsten in unserem Land auf Stimmenfang gegangen wird. Denn jeder Mensch ist als Gottes Ebenbild unendlich kostbar. Jeder Mensch! Und jeder Hass gegen Mitmenschen ist Gotteslästerung."
Jetzt Farbe bekennen
Immer wieder wird in unserem Land betont, dass sich das millionenfache Leid nie wieder ereignen darf. Nie wieder. Doch gerade die konspirativen Treffen rechtsextremer Kreise in den letzten Tagen erinnern an die damaligen Anfänge und zeigen deutlich: „Nie wieder“ ist jetzt. Jetzt ist die Zeit gekommen, Farbe zu bekennen, aufzustehen, nicht mehr zu schweigen und die Stimme zu erheben für Demokratie und eine offene, bunte Gesellschaft. Der Rheingau bleibt bunt! Auch und ganz besonders für die Generationen, die nach uns kommen. Nie wieder ist jetzt! Lasst uns gemeinsam aufstehen und Farbe bekennen, wo immer wir herkommen, wo immer wir hingehen. Lasst uns gemeinsam klar und deutlich sagen: wir machen bei Hass und Intoleranz gegenüber unseren Mitmenschen nicht mit!