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Frühjahrssynode

Synode des Evangelischen Dekanats Rheingau-Taunus tagt in Taunusstein

Abstimmung in der Dekanatssynode

Abstimmung in der Dekanatssynode

Die Synode des Evangelischen Dekanats Rheingau-Taunus kommt am Samstag, 9. März, zu ihrer Frühjahrssitzung zusammen. Ein Schwerpunkt der Sitzung ist das Thema "Umgang mit sexualisierter Gewalt in der EKHN". Zudem soll der Haushalt beschlossen werden und es stehen etliche Nachwahlen an.

Umgang mit sexualisierter Gewalt

Schwerpunkt der Synode mit seinen knapp 100 Vertreterinnen und Vertretern aus 50 Kirchengemeinden wird der Vortrag mit anschließender Diskussion von Pfarrer Matthias Schwarz sein. Matthias Schwarz ist der Beauftragte für die Unterstützung Betroffener bei der Fachstelle gegen sexualisierte Gewalt der EKHN. Zudem ist er seit Juli 2022 Mitglied der Betroffenenvertretung im Beteiligungsforum Sexualisierte Gewalt in der EKD. Er selbst ist Betroffener: Als Jugendlicher wurde er von seinem Gemeindepfarrer sexuell missbraucht. Heute hilft der Pfarrer anderen betroffenen Menschen.

Haushalt wird beschlossen

Auf der Tagung werden die Vertreterinnen und Vertreter aus den 50 Kirchengemeinden und Diensten darüber entscheiden, wofür die Gelder in Höhe von gut 1,9 Millionen Euro ausgegeben werden. Über 1,6 Millionen Euro stammen aus Kirchensteuermitteln. Das Meiste davon, knapp 1,3 Million Euro, werden für Personalkosten (ohne Pfarrerinnen und Pfarrer) ausgegeben, beispielsweise in der Kinder- und Jugendarbeit, Bildung, Seelsorge in Kliniken und für Menschen mit Behinderungen, Seelsorge an Schulen, Kirchenmusik, Arbeit in den Kirchengemeinden, Ökumene, Erwachsenenbildung, Seniorenarbeit, Hospizarbeit, Öffentlichkeitsarbeit, Diakonische Arbeitsfelder oder die Verwaltung.

Die Synode beschäftigt sich außerdem mit der künftigen Arbeitsform von Hauptamtlichen in den sechs Nachbarschaftsräumen vom Rheingau bis zum Taunus, den so genannten Verkündigungsteams. Außerdem gilt es einen Pfarrer oder eine Pfarrerin für den Dekanatssynodalvorstand und die Landessynode der EKHN zu wählen.

Insgesamt sind im Evangelischen Dekanat Rheingau-Taunus und den dazugehörigen Kirchengemeinden etwa 500 Menschen haupt- und nebenamtlich angestellt, darunter knapp 50 Pfarrerinnen und Pfarrer. Schätzungsweise über 2.000 Menschen engagieren sich ehrenamtlich in der Region bei der Evangelischen Kirche. Das Evangelische Dekanat Rheingau-Taunus hat etwa 44.000 Mitglieder.

Hintergrund Dekanat und Synode
Das Dekanat Rheingau-Taunus erstreckt sich auf einer Fläche von über 800 km² vom Rheingau über Bad Schwalbach, Schlangenbad, Aarbergen, Heidenrod, Taunusstein und Hohenstein, sowie dem Idsteiner Land (Idstein, Hünstetten, Waldems, Niedernhausen) bis hin nach Bad Camberg. Zum kommenden Jahr wird die Lukasgemeinde Glashütten in das Nachbardekanat Kronberg wechseln.
Die Dekanatssynode ist eine Art Kirchenparlament, wenngleich es keine Fraktionen gibt. Neben der „vornehmsten Aufgabe“: über den Haushalt zu entscheiden, trifft die Synode auch wichtige Personalentscheidungen. Darüber hinaus informiert sich die Synode über die Arbeit im Dekanat und arbeitet durch die Festlegung der Arbeitsziele im Dekanat an der Entwicklung einer „Kirche in der Region“ mit. Die Sitzungen der Dekanatssynode sind öffentlich.


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