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Mein Weihnachten 2023

© Eberhard Deis / fundus.ekhn.de

 

Liebe Menschen in der Propstei Rhein-Main!

Was sollen wir tun in Zeiten des Schreckens? Noch mehr, um noch etwas zu retten? Ja, es steht so viel auf dem Spiel. Ich bin dabei! Gegen den unerträglichen Rassismus in unserem Land, für ein klimaneutrales Leben und Arbeiten, für Versöhnung in allem tödlichen Streit.

Und dann aber diese Ohnmacht. Vielleicht ist es zu spät. Ich zieh mich zurück, weil ich nicht mehr kann. Ich will endlich Ruhe, wenigstens in meinem kleinen Leben – auch das ist mir nicht fremd.

Ein Drittes möchte ich uns an diesem Weihnachten ans Herz legen: Sich bewusst Zeit für mich und Gott nehmen. 15 Minuten am Tag, das wären 1 Prozent meines Lebens. Die das gemacht haben, sagen: daraus erwachse Kraft für die anderen 99 Prozent. Kraft für den Kampf um die Liebe, Kraft aber auch um die Ohnmacht auszuhalten.

Weihnachten 2023: wenn dann alle Kerzen auf Adventskranz und Tannenbaum erloschen sind, eine Kerze weiter brennen lassen, für eine Viertelstunde. Jeden Tag, fast jeden Tag.

Wir brauchen Menschen, vielleicht wie noch nie, die aus dieser Ruhe kommen. Die in „Kraft, Liebe und Besonnenheit“ handeln.

Das ist mein Neujahrswunsch dann auch für Sie, für mich, für uns alle – dass wir etwas finden, das uns nicht verzweifeln lässt. Etwas, damit wir weiter lieben und für die Liebe kämpfen können.

Gott segne Sie!

Ihr Oliver Albrecht

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